Dieses süße Auto stand schon lange auf meine to do Liste, aber man braucht wahrscheinlich doch erst immer einen entsprechenden Anlass um manch Vorhaben zu verwirklichen.
Leider ist die Bildqualität nicht die Beste, nach einigen Versuchen habe ich es schließlich auch dabei belassen – muss dann doch demnächst ne neue Kamera her. Aber ich glaube trotz allem kann man die kleinen liebevoll gestalteten Details erkennen. Ich war im Netz wieder auf Ideensuche und bin auch relativ schnell fündig geworden „aber“ alle gezeigten Modelle waren mir einfach einen Ticken zu groß, denn es sollte schließlich proportional schon in meine „Explosionsbox“ passen. Bei „Susanne“bin ich dann auf ein Exemplar gestoßen, dass mir einigermaßen zu passen schien. Leider waren in dem kurzen Video keine Maßangaben enthalten und so ging das tüfteln los. Nach 4 Versuchen war ich dann doch recht zufrieden mit meinem Ergebnis.
Für die Herstellung der Karosse wird ein Karton in 20 x 12 cm benötigt. Diesen an der kürzeren Seite beidseitig bei 3 cm und an der längeren bei 1,5 / 3 / 4,5 / 12 / 13,5 / 15 /17 cm falzen. Anschließend alle Linien gut falten und wie recht zu sehen, Karton ein und wegschneiden.
Die Frontscheibe in gewünschte Größe aufzeichnen und ausschneiden. Nun alle 6 Einschnitte, je Seite, wie oben zu sehen ankleben.
Für Lehne, Sitz und Fußraum eine Karton in 10 x 5,9 cm zuschneiden, bei 1 / 3 / 5 / 6,5 cm falzen und wie oben zu sehen ist, treppenförmig falten. Zuerst die 1cm Lasche an das Heck kleben und danach etwas Kleber in den Fußraum anbringen. Karton einfädeln und ankleben.
Für die einzelnen Reifen je zwei Kreise ausstanzen oder ausschneiden und so ans Auto kleben, dass die Überlappungen verdeckt werden. Wer mag kann auch noch Felgen aufmalen. Wer die Stanzformen aus dem Set „LUV UND LEE“ zufällig hat, kann mit dem Steuerrad auch ganz toll Felgen herstellen, dafür nur die äußeren Elemente abschneiden.
Zum Schluss wurde noch Scheinwerfer, Rücklicht (dafür habe ich die selbstklebenden Matt-Metallic Akzente verwendet) und ein Nummernschild montiert, na gut Blümchen dürfen bei einem Geschenk auch nicht fehlen:-)). FERTIG – und vom TÜV abgenommen!!!
Allen die nach einer ausgefallenen und besonderen Geschenkidee suchen, möchte ich heute die Anleitung für diese geniale hüpfende Explosions-Box zeigen. Meine erste Box war ja mehr feminin gestaltet, daher gibt es heute eine maskuline Version – sprich mal wieder etwas für unser Herren und Jungs. Aber auch zur Geburt eines Kindes, für eine Taufe, zur Hochzeit oder einfach nur so als Geschenk für unser Liebsten, eignet sich diese selbstgestaltete Box perfekt als Präsent.
Vor dem Öffnen sehr schlicht und einfach gehalten,
entpuppt sich das Innere als kleines Schmuckstück. Zuerst kommt der eigentliche Gag, das hüpfen der Box, was schon sehr beeindruckend ist und anschließend zeigt sich ein schönes Innenleben, dass man noch eine ganze Weile als Dekoration stehen lassen kann. Und wohlgemerkt es ist selbst kreiert, besser geht’s gar nicht.
lm „ersten Beitrag„ habe ich euch auch das Video von Daniela vorgestellt, bei ihr bin ich auf diese tolle Idee gestoßen, schaut euch gerne beides noch einmal an. Habe jetzt allerdings drei Dinge bei der Herstellung meiner Boxen geändert. Zum einen, stelle ich die Außenwände nicht aus Graupappe her, sondern verwende gleich Farbkarton in gewünschter Farbe. Da die Seitenteile aber schon eine gewisse Stabilität benötigen, wurden einfach ein paar Lagen aufeinander geklebt. Heißt im genauen, für die Größe der gezeigten Box benötigt man 4 Din A 4 Kartons – diese zuerst auf 21 x 21 cm (Bild links) und anschließend in 4 weiter Teile von je 10,5 x 10,5 cm zuschneiden. Jetzt hat man insgesamt 16 Teile. Davon werden immer 3 zusammengeklebt, somit entstehen 4 Wände, 1 Boden und ein Teil kommt später zum Einsatz.
Um Boden und Seitenwände zu verbinden, aus dem Restkarton vier Klebelaschen 10,5 x 3 cm zuschneiden und der Länge nach bei 1,5 cm falzen.
Die zweite Änderung die ich vorgenommen habe – es wird nicht Washi Tape sondern durchsichtiges Klebeband verwendet. Einfach aus dem Grund da ich fast gar kein Tapes besitze und die Farben dann sowieso nie passen. Auf das Klebeband zu verzichten ist auch keine Option, da bei mehrfacher Benutzung der Box die Gefahr besteht, dass die Falzlinien einreisen könnten und das wäre echt schade um die ganze Arbeit. Vor dem Ankleben an Wand und Boden, auf einer Seite die Laschen rechts und links noch etwa abschneiden, wofür das gut ist wird nachher erklärt.
Das Klebeband wird sowohl auf der Vorder- und Rückseite angebracht und fällt später überhaupt nicht auf.
Beim Anbringen der Laschen bitte darauf achten, dass die Abschrägung immer am Seitenteil angeklebt wird.
Bild 1
Bild 2
Auf Bild Nr. 1 seht ihr nun das spätere Außen- und auf Bild Nr. 2 das Innenteil der Box.
Ihr ahnt bestimmt schon was nun kommt, genau – auf das Bodeninnere wird jetzt das verbliebende Quadrat geklebt und nichts ist mehr von den Laschen zu sehen.
Anschließend beginnt das Dekorieren, aufgeklebt darf erst einmal nur außen werden. Wie ihr schon gesehen habt, habe ich mich da nur für Designerpapier entschieden.
Anders im Inneren. Gestempelt wurde mit den Stempelsets „AUF SPRITZTOUR“ – „FÜR ALLERLEI ANLÄSSE“ (beide aus der jetzigen Sale-A-Bration) und „LEINEN LOS“ (dieses findet ihr im aktuellen Minikatalog). Ausgemalt wurde alles wieder mit den Stampin Blends. Mit diesen Motiven kann man glaube ich bei unseren Männern nichts falsch machen:-)). Mit aufgerollten Geldscheinen die beim Aufpoppen der Box mit heraushüpfen oder einem Gutschein (z.B für eine Tankfüllung) den man wahlweise auf einer der vier Seiten anbringt, kann jeder etwas anfangen.
Für den passenden Deckel reicht ebenfalls ein A 4 Karton aus, die Maße betragen wieder 21 x 21 cm. Gefalzt wird einmal bei 2,4 cm und ein weiteres Mal bei 5 cm jeweils an allen vier Seiten.
Damit man die benötigte Klebelasche erhält an allen vier Ecken die 3 äußeren Quadrate wie hier zu sehen wegschneiden.
Nach dem zusammenkleben kann der Deckel nach Belieben verziert, mit einer Schleife versehen oder ganz Uni bleiben.
Meine dritte Änderung betrifft die Schablone, mit der man die benötigten Schlitze für das durchfädeln des Gummibandes erhält. Alle vier Schnitte sollten an exakt genau derselben Stelle sein. Mit einem Cutter-/Teppichmesser geht dieser Schnitt am besten. Bei meiner ersten Box habe ich es wie von Daniela im Video gezeigt versucht, habe mich damit beim Schneiden etwas schwer getan. Daher kam ich auf die Idee mit der Graupappe, dieser wurde in den Maßen 3,5 x 10,5 cm zugeschnitten und an der oberen Kante mittig mit einer Markierung von 1,2 cm versehen. Danach wurde die Pappe mit der unmarkierten Seite, an der Kante zum Boden zeigend, auf jede Außenwand gelegt und an der Markierung entlang ein Schlitz gezogen. Da die Graupappe hier wie eine Führungsschiene fungiert, komm ich persönlich mit dieser Technik beim Schneiden besser klar. Probiert aus welche Variante euch dienlicher ist, aber bitte Vorsicht beim Schneiden :-).
Damit man nicht allzu lange herumnuddelt (sagt man da so?) beim durchfädeln, mit einem flachen Gegenstand – ich habe die Minispachtel des Aufhebehelfers genommen – den Schlitz etwas weiten. Auch ein Faden, den ihr als Durchzieh-Hilfe am Gummiband anbringt erleichtert das Ganze enorm. Die genaue Länge der Gummibänder richtet sich nach der Größe der Box, dafür nimmt man die Maße von drei Feldern.
Nach dem Durchfädeln darauf achten das alle vier Enden so ziemlich die gleiche Länge haben.
Nun die Box mit der Außenseite nach oben hinlegen und reihum immer wieder gleichmäßig etwas spannen.
Fertig ist man damit wenn alle 4 Wände senkrecht stehen und der Gummi innen eine gerade Linie hat, nicht unter Vollspannung aber auch nicht zu locker. An diese Stelle schicke ich euch doch lieber nochmal zu „Daniela“denn dieser Schritt ist schon ziemlich wichtig.
Wenn ihr jetzt zufrieden seid und alles gut funktioniert, den Gummi Richtung Boden festkleben, da würde ich auch zum Heißkleber raten.
Jetzt noch die Innendeko angebracht und ihr seit fast schon am Ziel. Nun seht ihr auch weshalb am Anfang eine Seite der Verbindungslaschen angeschrägt wurde, so fallen diese überhaupt nicht auf.
Vielleicht wundert ihr euch gerade wieso die Box jetzt so flach liegen bleibt und nicht aufpoppt wie sie es eigentlich sollte, nachdem der Deckel entfernt wurde. So richtig kann ich mir das auch nicht erklären, könnte sein das die angebrachte Deko zu schwer ist. Aber auch hier gibt es einen kleinen Trick der Wunder bewirkt, wer das Video gesehen hat weiß es schon.
Das Anbringen eines Strass Steines, über dem Gummi, an allen vier Außenwänden – gibt den nötigen Impuls der fehlt. Ich wünsche euch viel, viel Spaß beim Nachmachen – es ist wirklich ein tolles Projekt.
Wer an einer Anleitung für das süße-Auto interessiert ist, schaut einfach wieder vorbei, die gibt es das nächste Mal. Ansonsten wäre dieser Beitrag einfach viel zu lang geworden.
Falls ihr auch so gerne Karten bastelt wie ich und nach einer perfekten Aufbewahrung für eure Rohlinge und fertige Werke sucht, hätte ich eine schöne Idee für euch.
Hier seht ihr insgesamt 4 fertige Blöcke, und ich kann euch sagen da passt was rein. Jedes einzelne Fach bietet Platz für ca. 40 Kartenrohlinge oder 20 dekorierter Karten. Das bedeutet einem Block fasst sage und schreibe 200 Rohlinge od. 100 fertige Karten. Ich bin einfach nur begeistert, endlich habe ich für mich die perfekte Lösung für meine Kartenaufbewahrung gefunden.
So sieht übrigens ein einzelnes Fach aus, wie man dieses oder besser einen ganzen Block werkelt zeigt euch die folgende Anleitung.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Jeder Halter wird aus einem Din A 4 Karton und einem Streifen 5,5 x 11,4 cm hergestellt. Ich habe mich für schwarz entschieden, sieht edel aus und passt zu allem. Die ersten wichtigen Schritte möchte ich euch allerdings in gelb zeigen, darauf sind die Linien die gefalzt und geschnitten werden müssen einfach besser zu erkennen. Schritt 1: Karton an der kurzen Seite auf 20,6 cm kürzen – Schritt 2: an der Längsseite diesen beidseitig bei 1 und 12,1 cm falzen Schritt 3: an der linken kurzen Seite bei 5,5 cm falzen, dieser ergibt den Boden.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 1: legt den Karton so hin, dass der Boden nach unten zeigt und markiert von beiden gefalzten Linien aus, jeweils nach außen – die Pfeile zeigen wie es gemeint ist – einen Punkt bei 3,4 cm, an der oberen Kante. Schritt 2: legt den Karton nun so hin, dass der Boden nach links zeigt und markiert, oben wie unten am Karton, ab der Falzlinie, einen Punkt bei 4,5 cm.
Nun werden die beiden Punkte, jeweils links und rechts am Karton, mit einer Falzlinie verbunden.
Anschließend 1,2 cm über der Falzung die Ecken wegschneiden.
Mit einem Falz- und Schneidebrett geht das RUCK ZUCK. Zuerst falzen,
dann schneiden. Damit man nicht durcheinander kommt, ist die Falzklinge bei Stampin‘ Up! hellgrau und die Schneideklinge dunkelgrau.
Bild 1
Bild 2
Bild 1: so sieht das Ergebnis nach den ersten Schritten aus. Bild 2: alle gefalzte Linien gut falten.
Nun werden die Klebelaschen noch ein wenig bearbeitet, hierfür zuerst beidseitig ein kleines Dreieck an der Überlappung ausschneiden.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Weiter geht’s mit dem Boden, folgt den Schritten 1 – 4.
Ab jetzt wird geklebt, dabei ist ganz wichtig das ihr als allererstes die beiden langen Seitenlaschen anklebt, hab ich wie ihr am folgenden Bild seht vergessen und ist echt ein gefummel es nachträglich zu machen.
So jetzt geht’s mit der Originalfarbe weiter, das gelbe Muster wird bei meine Workshops sicherlich oft zum Einsatz kommen. Für die Fertigstellung des Bodens zuerst das Mittelteil und anschließend den rechten Streifen auf den linken Streifen kleben.
Mit jeweils einem kleinen Klebepunkt die seitlichen Klebelaschen an der unteren befestigen.
Für die Fertigstellung des Kartenhalters nun den am Anfang erwähnten Streifen bei 5,7 cm falzen und falten, mit Kleber bestreichen und an die Laschen ankleben. Fertig ist euer erster Kartenhalter.
Nun könnt ihr diesen nach Belieben vervielfältigen. Aber mehr als 5 würde ich persönlich jetzt nicht empfehlen.
Damit das Ganz stabiler wird, wurde eine verstärkte Rückwand mit angebracht, denn eine Vielzahl an Karten wiegt dann doch ganz schön was. Geht ganz schnell und optisch sieht’s auch viel schöner aus.
Benötigt werden 2 Kartons in A4, diese an der Längsseite bei 2 cm und an der kurzen Seite bei 15 cm falzen, alle Linien gut falzen.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Schritt 1: legt den Karton so hin, dass die Innenseite oben liegt und der 5 cm Streifen zu euch zeigt. Schneidet das untere Stück der 2cm Klebelasche weg. Beim zweiten Karton verfahrt ihr genauso. Schritt 2: Beide Kartons nun gegeneinander an den großen Flächen zusammenkleben. Für diesen Schritt habe ich mir die Kartons hochkant gedreht. Schritt 3: als nächstes die schmalen Klebelaschen ankleben. Schritt 4: nun die breiten Laschen ankleben. Schritt 5: mit einem Streifen von 21,8 x 2,9 cm die Lücke ausfüllen.
Durch das Zusammenkleben der einzelnen Elemente, haben die Trennwände die benötigte Stabilität schon erhalten, damit die erste und letzte Trennwand diese auch bekommt, einfach eine Schablone zeichnen, diese dann aber an der Unterseite um 2-3 mm kürzen, sieht beim ankleben optisch schöner aus, das ist aber mein persönlicher Geschmack.
Den letzten Schliff bekommt das Ganze noch durch die Verzierung mit einem schönen Designerpapier, ich hab mich für eins der Muster aus dem neuen Set Herbstwiese entschieden. Damit das DP noch besser zu Geltung kommt gibt es eine Umrandung mit weißem Cardstock.
Ich geb euch mal die von mir verwendeten Maßen, aber es kann sein das ihr hier und da mal 1-2 mm zuzählen oder abziehen müsst, es ist schließlich Handarbeit und nichts ist 100% gleich. Streifen weiß: 1x – 30,5 x 5,4 cm – falzen bei 1,1 cm je Seite Streifen weiß. 2x – 10,2 x 5,4 cm Streifen DP: 1x – 30,5 x 5 cm – falzen bei 1 cm Streifen DP: 2x – 12,2 x 5 cm – falzen bei 1 cm Das Falzen ist nicht zwinglich erforderlich, ihr könnt die Streifen auch an gewünschte Position halten und einfach mit den Fingen umknicken. Ich bin einfach der Falztyp, ist so nee kleine Marotte von mir.
Auch diesen Schritt könnt ihr gerne überspringen, ich habe den kurze DP Streifen zuerst auf den weißen Untergrund geklebt und beides dann bündig an die Halterung angeklebt. Ergibt einen sauber Kante und ist eine weitere kleine Marotte.
Ihr könnt aber so wie hier, zuerst den weißen und anschließend den DP Streifen (dieser ist dann aber nur 11,2 cm lang – da ihr keine Klebelasche brauch) aufkleben. Ist für Anfänger etwas einfacher. Ich hoffe ihr versteht was ich meine, so einen Text zu schreiben kann manchmal ganz schön schwierig sein:-)).
4 Blöcke sind inzwischen fertig, 4 weitere werden noch folgen:-))
Das allesbeste kam zum Schluss und war so gar nicht geplant, nach Fertigstellung hab ich entdeckt das alles perfekt in mein schwedisches Regalsystem passen!!!
Mit dem heutigen Beitrag möchte ich sowohl Bastel-Anfänger als auch alte Hasen ansprechen. Ich selbst bastle schon seit ich denken kann, es ist eben mein ultimatives Hobby. Es entspannt mich total und man vergisst darüber Zeit und Raum, kann super abschalten und mit den entstandenen Werken viel Freude bereiten. Es sind meist zwar nur Kleinigkeiten, aber selbstgemacht kommt immer gut an. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei mir bleiben nach jedem Projekt immer irgendwelche Reste übrig, natürlich immer vieeel zu schade zum Wegwerfen. Sei es Cardstock, Bänder, Designerpapier usw. – diese verschwinden dann in Schubladen und Schränken und vermehren sich unaufhaltsam. Und genau darum geht es heute. Damit Anfänger unnötiges sammeln und horten von jeher vermeiden – und alten Hasen einen Anstoß bekommen um gesammeltes in neue schönen Werke zu verwandeln, wird es jetzt eine Zeitlang um das Thema Resteverwertung gehen.
Und so ist letzten Woche ein Meer an wunderschönen Karten entstanden – ganze 64 Stück sind es geworden. Eine genaue Anleitung mit den passenden Maßen gibt es im Anschluss.
Alle Karten sind nach dem gleichen Prinzip entstanden und wurden nur minimal verändert. Mal wurden eben farblich passende Bänder, mal Strasssteinchen oder/und gestanzte Blüten verwendet.
Hier wurde einfach nur der Hintergrund-Cardstock ausgetauscht.
Selbst ich habe nicht zu jedem Designerpapier ein farblich passendes Band, oder wenn vorhanden dann eben in viel zu keiner Menge. Hier habe ich z.B. Cardstock Reste in schmale Streifen geschnitten, passt wunderbar.
Selbst ohne Bänder sehen die Karten wunderschön aus.
Ohne eine gewisse Grundausstattung geht es natürlich nicht. Ich versuche meinen Beiträgen meist so aufzubauen, dass nicht nur die fertigen Werke zu sehen sind, sondern auch die Entstehung. Natürlich müssen die verwendeten Kartons und Designerpapier hierbei auch geschnitten, gefalzt, geklebt und verziert werden. Dafür gibt es heutzutage Hilfsmittel in Hülle und Fülle. Vor 7 Jahren bin ich auf Stampin‘ Up! gestoßen und auch hängen geblieben. Für mich bietet SU eben genau das, wonach ich immer gesucht habe, alles passt zusammen und kann nach Belieben erweitert werden. Daher seht ihr auf meiner Seite eben viel Equipment von Stampin‘ Up! Was euch aber nicht davon abhalten soll eure eigenen vorhandenen Werkzeuge und Materialeien zu verwenden, denn schließlich geht es unterm Strich um das fertige Werk, das ihr ganz nach euren eigenen Vorstellungen gestaltet sollt, der Rest ist einfach eine Hilfestellung oder ein Anstoß meinerseits. Bei Fragen zu SU Artikeln stehe ich selbstverständlich immer gerne zur Verfügung. Farblich verwend ich persönlich meist WEISS (ca. zu 70 %) für meine Grundkarten, der Rest ist farblich ziemlich durchgemischt. Bis vor kurzem war dies Flüsterweiss. Leider hat die herstellende Firma ihre Produktion diesbezüglich eingestellt. Aber SU ist wieder fündig geworden und hat einen würdigen Ersatz gefunden, der neue Farbkarton wird nun als „Grundweiss“ geführt. Für meine Grundkarten verwende ich das Paket in A4, es enthält 40 Karton-Bögen, diese Teile ich mir mit dem Schneidebrett an der Längsseite und falze diese dann bei 10,5 cm und falte in zur Hälfte. Ruck zuck hat man so 80 fertige Grundkarten die man bei Bedarf einfach noch verzieren muss.
Um das Designerpapier noch besser in Szene zu setzen, ist ein Rahmen in einen passenden Ton sehr effektiv. Auch hierfür wurde einen A4 Karton verwendet, und auch alles aus Rest-Kartons. Dieser wurde jeweils einmal der länge nach bei 12 und 8 cm geschnitten. Den 12 cm Streifen noch 3 x jeweils bei 8 cm und den 8 cm Steifen 2 x bei 12 cm schneiden. Den Reststreifen (Bild oben links) und das Reststück rechts unten (Bild oben rechts), in gleichgroße Streifen teilen. Das als Bänderersatz verwendet wurde. Aus dem rechten unteren Stück (Bild oben rechts) wurden kleine Blüten gestanzt.
Aus einem einzigen DP 12″ x 12″ (30,5 x 30,5 cm) bekommt man 16 Stücke der benötigten Quadrate heraus. Hierfür wurde das Papier zuerst in 6″ x 6″ (15,2 x 15,2 cm) und anschließend in 3″ x 3″ (7,6 x 7,6 cm) große Stücke geteilt.
Nachdem ich mehr Designerpapierstücke als Umrandung in Brombeermousse hatte, wurde weiter im Sammelsurium gewühlt und auch der hellere Ton passt einwandfrei.
Beim Suchen ist mir auch glatt noch ein farblich passendes Band in die Hände gefallen.
Ein weitere großer Pluspunkt bei SU ist die große Auswahl an tollen Sprüche-Stempeln. Und dazu eignet sich Grundweiss wieder perfekt. Die benötigten Plättchen haben eine Größe von 3″ x 1,5″ (7,6 x 3,8 cm).
Wenn ich wie bei diesem Projekt eine große Stückzahl zum bestempeln habe, verwende ich meinen Stamparatus. Dafür muss ich den gewünschten Stempel nur ein einziges Mal an die gewünschte Stelle positionieren und habe danach immer exakt dasselbe Ergebnis.
Vor allem habe ich auch keinen Ausschuss mehr!! Ich kann mich noch gut erinnern wie früher so manches Ergebnis im Mülleiner gelandet ist, da ich zu schwach gestempelt habe. Jetzt gehe ich einfach mit der Tinte erneut über meinen Stempel, stemple nochmal – und habe ein perfektes Resultat:-))
Auch habe ich die Stampin‘ Write Marker recht schnell für mich entdeckt, dieses zweifarbige hat schon was.
Ganz dezent aber doch ganz groß in der Wirkung. Miniblüten sind wunderbare Dekoelemente. Und so werden auch die kleinsten Karton-Schnipsel schnell und brauchbar verarbeitet.
Ich habe lange überlegt ob ich mir die Mini-Stanz- und Prägemaschine zulegen soll, da ich mit meiner Big-Shot vollauf zufrieden bin. Aber gerade für Kleinteile ist sie einfach genial. Auch die zusammenklappbare Plattform ist zum einen platzsparend und zum anderen kann man sie dadurch auch super überall hin mitnehmen.
Wer jetzt Lust bekommen hat auch mal ein bisschen Platz zu schaffen, oder es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dem wünsche ich viel Spaß beim kreativ sein. Ich für meinen Teil hab noch viel abzuarbeiten. Dabei werden noch jede Menge toller Projekte entstehe. Wie gesagt aufräumem kann jede Menge Spaß machen und die 1000 und 1 will ja schließlich vollgemacht werden:-)).
Mit dem heutigen Beitrag möchte ich euch zum einen das wunderschöne Produktpaket „Herrliche Hortensie“ und zum anderen die versprochene Anleitung der – Triple Tier Slider Card – vorstellen und zeigen.
Diese Hortensien Blüte ist mal wieder etwas ganz besonderes, auch die Größe finde ich wurde hierfür perfekt getroffen. Bei meinem ersten Versuch habe ich zuerst größtenteils mit den Stanzen experimentiert. Wobei experimentiert schon fast zu viel gesagt ist, es lief eigentlich ganz von selbst.
Hier seht ihr das komplette Ergebnis.
Das Tolle an dem Blütenkopf sind die beweglichen Teile, zusätzlich habe ich noch weitere Blüten aufgeklebt, so kommt es einer echten Hortensie sehr nahe und der 3-D Effekt auf der Karte wunderschön zu Geltung. Bei den Blättern hingegen ist das Filigrane ein echter Hingucker.
Das Stempelset ist mit der Two-Step-Technik ausgestattet. Bedeutet es werden mindestens 2 Stempelabdrücke benötigt, um ein ganzes Motiv zu gestalten, hier mal zwei Beispiele. Bin immer wieder aufs Neue begeistert von dieser Technik.
Auch wieder mit von Partie, jede Menge Schriftzüge – die Kombination aus Schreib- und Druckschrift hat mir immer schon besonders gut gefallen.
Viele von euch kennen bestimmt die Fingerschwämmchen mit denen man auf Karten Ränder, Ecken oder Prägungen schöne Farbeffekte setzen kann. Mit den neuen Blending-Pinseln geht das ganz nun um ein Vielfaches schneller, denn der Bürstenkopf ist 3-4 mal so groß.
Damit ihr nun selbst mal so eine schöne Karte werkeln könnt, legen wir mal los mit der Anleitung. Benötigt werden drei Streifen Cardstock in den Größen: 29,7 x 13,5 cm / 27,4 x 10 cm / 26,6 x 7,5 cm.
Jetzt zeige ich euch wie die einzelnen Streifen gefalzt und die benötigten Klebestreifen hergestellt werden. Angefangen wird mit dem Größten danach folgt der mittlere und zum Schluss kommt der Kleinste an die Reihe. Cardstockt an der Längsseite bei 14 und 28 cm, anschließend an der kurzen Seite beidseitig bei 1,5 cm falzen.
Jetzt möchte ich euch noch einen kleinen Trick zeigen, den ich bei allen 3 Streifen angewandt habe. Er verhindert, dass beim Schneiden der Öffnung, für den benötigten Schiebemechanismus, die Kanten unschön ausfransen. Einfach einen Klebestreifen auf die Rückseite der Mittelfalz kleben.
Nun links und rechts für die Klebelaschen, wie oben zu sehen ist, das kleine Rechteck durch leicht schräges einschneiden entfernen.
Beim ersten Streifen werden die Klebelaschen nur in der unteren Hälfte benötigt, daher die oberen entlang der Falzlinie wegschneiden. Nr. 1 ist nun fertig!!
Beim Streifen Nr. 2 an der Längsseite bei 13,7 und an der kurzen Seite beidseitig bei 1 cm falzen (diese Schritte habe ich jetzt nicht mehr fotografiert). Unten gibt es jetzt keine Falz mehr. Danach wird links und rechts (an der Längsseite) bei 3,7 cm eine kurze Markierung innerhalb der 1cm gemacht. Wer das SU Falzbrett nicht hat, macht dies ganz klassisch mit Lineal und Bleistift. Schritte auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen. Klebestreifen auf der Rückseite nicht vergessen!
Auf diesen beiden Bildern seht ihr nun wie eingeschnitten werden muss. Anders wie beim ersten Streifen gibt es nun keinen Klebestreifen am unteren Ende, auch ist es ganz wichtig das ihr auf der zweiten Hälfte die markierten 3,7 cm Streifen nicht mit wegschneidet. Aber ich glaube die Bilder zeigen ganz gut was gemeint ist:-)). Streifen Nr. 2 ist somit auch fertig.
Bei Streifen Nr. 3 an der Längsseite bei 13,3 cm und an der kurzen Seite beidseitig bei 0,5 cm falzen. Für die Klebelaschen nun bei 5 cm an allen vier Längsseiten eine Markierung setzen. Genau, Klebestreifen ……
Hier geht’s nun ganz schnell, 4 x seitlich einschneiden und den Mittelteil der Lasche entlang der Falzlinie herausschneiden.
Nun geht’s an die Öffnung für den Schiebemechanismus. Und was man hier gut erkennen kann, dank Klebestreifen eine saubere Schnittkante.
Wer kein Schneidebrett hat, bearbeitet folgende Schritte einfach mit einem Cutter Messer und Lineal. Aber bitte vorsichtig, zwecks Verletzungsgefahr. Mit Schneidebrett geht’s wie folgt weiter: Lineal hochklappen, Streifen so einlegen, dass die Mittelfalz oben und unten den Verlauf der Führungsschiene folgt, Lineal herunterklappen.
Das Schneidemesser so positionieren ,dass erst nach 1 cm geschnitten wird und nicht gleich von der oberen Kante aus. Und genauso müsst ihr an der unteren Kante einen 1 cm vorher mit dem schneiden stoppen.
Nun alle 3 Streifen an der Mittelfalz falten. Bei den Klebelaschen nur die langen Laschen falten, die Schmalen benötigen diesen Schritt nicht.
So, und nun geht’s an das zusammensetzen. Damit man die einzelnen Fächer auch in Bewegung bekommt, braucht’s erstmal eine Lasche an der man ziehen kann. Diese habe ich mit der „Bezaubernder Anhänger“ Stanze gestanzt, darauf wurde je ein Streifen von 6 x 1,5 cm vorne und hinten aufgeklebt. Das Ganze danach durch den Schlitz des kleinsten Streifen geschoben und zuerst an der Unterseite an- und zum Schluss auf der gesamten Fläche zusammen geklebt.
Dies dann durch den Schlitz des Mittler Streifens schieben und nur an den Klebelaschen zusammen kleben.
Nun das gleiche Prinzip beim größten Streifen wiederholen. FERTIG ist eine wunderschöne nicht ganz alltägliche Karte. Naja, klar verziert muss noch werden:-))
Die Lasche hat ein Bändchen erhalten,
das Mittler Fach, Platz für eine persönliche Nachricht. Die kleinste Fläche wurde passend zum Rest gestaltet. Die Grundkarte habe ich übrigens in Savanne gewerkelt. Mit Brombeermous, Grüner Apfel und Espresso wurde dann verziert.
Nun möchte ich euch nochmal zu meiner ersten – Triple Tier Slider Card – schicken, um euch zu zeigen was für tolle Projekte man mit dieser Technik gestalten kann. Dort findet ihr auch einen Link, für ein Video, das bestimmt hilfreich sein könnte. Ich weiß zwar nicht wie es euch ergeht, bei mir jedenfalls bleibt fast immer der ein oder andere Karton oder Designerpapier Streifen bei meinen Werkeleien übrig. Nun hab ich für mich die perfekte Verwendung dafür gefunden. Ich für meinen Teil werde jetzt meine ganzen Haufen durcharbeiten und schon mal die Streifen durchsortieren, vorfalzen und schneiden, somit muss bei Bedarf nur noch geklebt und verziert werden. Wie immer viel Spaß beim Ausprobieren!!